Ihr Geizigen kommet…

„Geiz ist geil.“ findet Saturn und „Wenn es um Geld geht,….“, meint die Sparkasse. Mit diesen Werbeslogans versuchen beide Konzerne Geizige und Sparsame als Kunden zu gewinnen. Um die Verschwender brauchen sie sich nicht besonders bemühen. Sie kommen von alleine .

Immer her damit!

Wir Menschen wollen Besitz, Eigentum, Geld- und wenn möglich-  noch viel, viel mehr. Denn wir wissen: Haben ist Sein. Haben ist Sicherheit. Haben ist Macht und natürlich: „Money makes the world go round“.

Wo hört Sparsamkeit auf und wo beginnt Geiz- und was ist mit den armen Verschwendern?

Geizig?- Ich doch nicht

Sparsam: Jemand, der ein oder zwei Sparbücher besitzt. „Für schlechte Zeiten“, wie es so schön heißt. An morgen denken, ohne das Heute zu vergessen.
Geizig: Leben, aber bitte nicht zu gut. Zu dem Sparbuch, Geld heimlich unter der löchrigen Matratze verstecken. Die angeblich seit Jahren bequeme Matratze, die „nicht ganz so viele Löcher hat“ und „es noch ein paar Jahre tut“. Man ist ja „sparsam“. (Geizige wissen nichts um ihren Geiz). Wegwerfen? – Verwerfen Sie diese Frage- und zwar schnell!

Essen und trinken- das auch noch!

Mittags verzehrt man ein- auch mal zwei Kartöffelchen und abends ein Scheibchen Brot von vorgestern. Zuweilen sündigt der Geizige aber und macht mal etwas ganz Verrücktes. Er ist auch mal bereit, sich ein wenig Aufschnitt zu gönnen. So beginnt er gründlich sämtliche Werbeprospekte zu studieren. Das Billigste wird gekauft. Anschließend lässt er ihn sich  genüsslich auf der Zunge zergehen. Er hat es sich ja verdient.
Jemanden einladen? „Bitte? Ich glaube, ich muss mir mal endlich ein Hörgerät kaufen / leihen.“, würde der Geizige mit der löchrigen Matratze erschrocken antworten. Jetzt mal Spaß beiseite: Wer würde schon kommen? Niemand hätte Bock dazu, sein Essen selber mitzubringen.

Glücklich geizig?

Vor ein paar Jahren versuchte ich geizig zu werden, weil ich mir dachte: „Ich will auch mal, denn viele sind es auch. Scheint wohl schick zu sein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte es ganz gut- sehr zum Leidwesen meiner Mitmenschen- und ehrlich gesagt, zu meinem eigenen. Als Geiziger glaubt man, man hat von allem zu wenig und ermahnt sich ständig, nicht so „verschwenderisch“ zu sein. Sehr schnell vereinsamte ich. Wer will schon mit jemandem ausgehen, der seine Trinkpäckchen vom Aldi und seine Thermoskanne mit ins Café schleppt, weil diese billiger sind als die Getränke dort? Wer findet einen noch sympathisch, der weder sich noch anderen etwas gönnt; der im Café, wenn er denn mal was bestellt, „Stimmt so“ auf zehn Cent, sagt und sich dabei noch als großzügiger Verschwender fühlt? Fragen Sie einen Geizigen, ob er mit ins Kino will. Prompt fühlt er sich, als sei er im „falschen Film“
Geizige Genossen sind sehr gewöhnungsbedürftige. Man hört immer wieder von Beziehungen, die am Geiz des Partners scheitern.

Spendable Verschwender sind beliebter als Geizige- Stimmt das wirklich?

Geizige umgeben sich gerne von spendablen Verschwendern. Aber mögen sie sie wirklich? Was wäre, wenn sie nicht mehr spendabel sind, weil ihnen zum Beispiel das Geld ausginge? Würden sie sich noch mit ihnen abgeben?
Verschwender „genießen ihr Leben“, wie sie immer so schön sagen. Sie „gönnen sich ofter mal wa.s“ (das 50. Paar Schuhe zum Beispiel). Aber was ist, wenn ihnen (verständlicherweise) das Geld ausgeht, sie in einer Notsituation sind? – Wenn sie Glück haben, leiht ihnen der Geizige etwas. (Die Hoffnung stirbt zuletzt!)

Die Goldene Mitte

So. Nachdem ich nun eine zeitlang geizig und unbeliebt war und das Leid der Verschwender täglich beobachten muss, bin ich auf „sparsam“ umgestiegen.
Ich dachte mir, dass die Goldene Mitte zwischen „geizig“ und „verschwenderisch“ nicht verkehrt sein kann. Die Goldene Mitte ist die gute, alte Sparsamkeit.
Kein Extrem macht glücklich. Sparsamkeit ist eine gute Eigenschaft, finden die meisten unter uns. Das Gefühl, niemanden zu brauchen und gut über die Runden zu kommen, ist extrem beruhigend.
„Geiz ist die Wurzel allen Übels; Verschwendung ein Baum voll bitterer Früchte.“, sagte J. Hebel.- Könnte „meine“ Rede sein!

Fazit

Nicht geizen! Immer schön großzügig nach der Goldenen Mitte suchen. Die gute, alte Sparsamkeit.
In diesem Sinne: Bleiben Sie uns gesund und munter. Sparen Sie nicht an einer gesunden Ernährung. Achten Sie möglichst bei der Wahl Ihrer Lebensmittel auf Qualität. Gönnen Sie sich zum Beispiel die gesunden und bekömmlichen Suppen und Soßen von Feinfix. Sie werden Sie lieben!
Essen Sie täglich großzügig Obst und Gemüse, seien Sie sparsam mit ungesunden Fetten und Zucker und verschwenden Sie Kalorien durch ausreichend Bewegung an der frischen Luft.
Wir vom Feinfix-Team wünschen Ihnen eine wunderschöne Herbstzeit!