Allergie- die unangenehme „Nebenwirkung“ des angenehmen Frühlings

 

Endlich ist der Frühling da. Es wird immer wärmer, heller und schöner. Wir produzieren vermehrt Glückshormone wie Serotonin und Endorphine, die unsere Lust für schöne Unternehmungen steigern. Wir bekommen Lust zu Grillen und viele andere schöne Sachen zu tun. Mit Freude bewegen wir uns an der frischen Luft und erfreuen uns jedes einzelnen Sonnenstrahls, genießen die Natur in vollen Zügen und bewundern die Bäume und Gräser, die immer bunter und farbenfroher blühen. Doch eine unangenehme Nebenerscheinung dieser farbenprächtigen Bäume, Wiesen und Gräser sind deren Pollen und Blütenstaubteilchen, die durch die Luft fliegen und bei vielen Allergikern den unbeliebten Heuschnupfen auslösen. Hauptsaison des Pollenflugs ist April bis August. In dieser Zeit leiden sie besonders, denn der Heuschnupfen macht ihnen dann besonders zu schaffen.

 

Was ist Heuschnupfen und wie wirkt er sich aus?

Heuschnupfen ist eine Art des Allergischen Schnupfens. Er wird hauptsächlich durch Pflanzenpollen, besonders Birkenpollen, ausgelöst. Es ist daher ein Mythos, Heuschnupfenallergiker seien gegen Heu allergisch.

Wieso macht Heuschnupfen Allergikern dermaßen zu schaffen?

Niesattacken, Schnupfen, verstopfte Nase, brennende und tränende Augen, unangenehmer Juckreiz und Brennen im Hals- nur um einige Symptome aufzuzählen, müssen Pollenallergiker während der Pollenflugzeit ertragen. Deren Schleimhäute reagieren auf Pollen sehr empfindlich. In einzelnen Fällen können bei sogar Asthmaanfälle ausgelöst werden. Auch die Haut kann während der Heuschnupfenzeit allergisch reagieren. Es können z. B. Neurodermitis oder Ekzeme entstehen. Leider können diese Symptome bis zu 4 Wochen im Jahr andauern- in einigen Fällen sogar ganzjährig.

Habe ich nun Heuschnupfen oder nicht?

Nur ein Arzt, ein Allergologe, kann feststellen, ob es sich bei den Beschwerden wirklich um eine Allergie handelt. Dieser macht verschiedenen Hauttests mit verschiedene Stoffen. Dann kann festgestellt werden, ob oder worauf wir allergisch sind. Auch durch eine Blutuntersuchung kann eine Allergie nachgewiesen werden. Spezifische Immunglobuline (Antikörper) werden im Blut gemessen.

 

Maßnahmen und Therapien.

Nachgewiesene Allergene möglichst meiden, auch wenn dies nicht immer möglich ist. Es besteht auch die Möglichkeit einer Allergieimpfung (Immuntherapie), auch Hyposensibilisierung genannt. Es kann gespritzt, als Tablette eingenommen oder auf der Zunge geträufelt werden.

Es sind auch Medikamente zur Linderung der Beschwerden in Apotheken erhältlich. Sogenannte Antihistaminika und Kortisonpräparate zur örtlichen Anwendung. Ganz wichtig ist es, recht- und frühzeitig mit der Therapie zu beginnen.

Da Allergien eine Überempfindlichkeit des Immunsystems als Ursache haben, kann es nur gut sein, dieses durch gesunde Ernährung und Bewegung zu stärken. Und: Kein Stress!

 

Nicht nur Pollen können Allergien auslösen

  • Haustiere- so manch einer musste sich von seinem geliebten Haustier trennen.
  • Bestimmte Lebensmittel (Nüsse, Kuhmilch, Sojabohnen, Weizen etc.)
  • Hausstaubmilben
  • Latex

…und viele mehr… all diese Stoffe sind im Grunde harmlos. Unser Immunsystem ist aber“ übervorsichtig“ und reagiert (grundlos) allergisch auf sie, beginnt diese fleißig zu bekämpfen und wir haben dann die Beschwerden.

Gott sei Dank sind wir unserer Allergie nicht vollkommen hilflos ausgeliefert. Wir können einiges tun, um uns Linderung zu verschaffen. Das lohnt sich. Denn der Frühling ist da. Er ist wunderschön. Genießen wir ihn!

Feinfix wünscht Ihnen eine schöne Zeit!